Die Flugzeugkollision von Überlingen ereignete sich am 1. Juli 2002 in der Nähe des Bodensees in Deutschland. Dabei kollidierten eine Tupolew Tu-154 der russischen Fluggesellschaft Bashkirian Airlines und eine Boeing 757 der DHL zusammen in der Luft.
Die Bashkirian Airlines Maschine befand sich auf einem Flug von Moskau nach Barcelona, während die DHL Maschine von Bergamo nach Brüssel unterwegs war. Die Kollision ereignete sich um 23:35 Uhr und führte zum Absturz beider Flugzeuge. Alle 71 Insassen, darunter 69 Passagiere und die beiden Besatzungsmitglieder der Bashkirian Airlines Maschine sowie die beiden Piloten der DHL Maschine, kamen bei dem Unfall ums Leben.
Die genaue Ursache des Unfalls war anfangs umstritten. Es stellte sich jedoch heraus, dass es zu einem Versagen des automatischen Kollisionswarnsystems des DHL Flugzeugs gekommen war. Die Fluglotsen wurden über eine Kollision gewarnt, konnten jedoch nicht rechtzeitig eingreifen, um die Kollision zu verhindern.
Der Unfall hatte weitreichende Konsequenzen für den Flugverkehr. Er führte zu umfassenden Änderungen der Flugsicherungssysteme sowie zu einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit bei der Flugsicherheit. Insbesondere wurde das Verwirrungspotenzial von Verkehrsfunk aufgedeckt, da sowohl die russische Besatzung der Tupolew als auch die Schweizer Fluglotsen, die die DHL Maschine betreuten, dieselbe Frequenz verwendeten und über unterschiedliche Vorfahrtsregeln verfügten.
Der Flugzeugkollision von Überlingen gilt als einer der schwersten Flugunfälle in der Geschichte Deutschlands und hat zu wichtigen Veränderungen in der Luftfahrt geführt, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
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